Krefelder Fairkehr: 31 verletzte Kinder weniger als 2019
Westdeutsche Zeitung 15. März 2021
Krefeld. Die Jahresbilanz 2020 zeigt, dass deutlich weniger Kinder im Corona-Jahr Opfer von Unfällen geworden sind. Es ist der niedrigste Stand seit 1999.
(von Miriam Karout)
Im vergangenen Jahr sind in Krefeld weniger Kinder bis 14 Jahre Opfer von Unfällen geworden. 69 Kinder wurden 2020 bei Unfällen im Straßenverkehr verletzt – das ist der niedrigste Stand seit Beginn des Gemeinschaftsprojektes „Fairkehr“ von Polizei, Verkehrswacht und Stadt 1999. Damals gab es mehr als doppelt so viele verletzte Kinder.
„Die Zahl der verletzten Kinder ist 2020 von 100 auf 69 gesunken. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind – aber auch, dass wir Verkehrserziehung weiterhin intensiv betreiben müssen“, sagt Verena Fischer, Verkehrsdirektorin der Polizei, zu dem Rekordtief.
Aus der Statistik des Projektes „Fairkehr“ geht hervor, dass der erste Lockdown im vergangenen Jahr und die damit verbundenen Schulschließungen einen Einfluss auf die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern hatte. So wurde im April 2020 kein Kind bei einem Unfall verletzt. Die Vorfälle häuften sich erst wieder nach dem Monat Mai. Auch die Uhrzeiten, an denen die meisten Verkehrsunfälle mit Kindern geschahen, leiten sich von den Schulzeiten ab. So passierten morgens zwischen 7 und 8 Uhr und nachmittags zwischen 13 und 15 Uhr die meisten Verkehrsunfälle.
(Westdeutsche Zeitung 15. März 2021)